Zum Saisonbeginn nehmen sich viele Sportler Ziele vor, die sie erreichen möchten. Manche wollen einen Alpencross absolvieren. Andere wollen ein Marathon oder ein anderes Rennen fahren. Viele nehmen sich vor, eine bestimmten Weg unter die Räder zu nehmen.
Das mache ich auch immer gerne. Vor zwei Jahren fuhr ich den Ostbayerischen Jakobsweg von der Grenze in Eschlkam bis nach Regensburg ab, nicht an einem Stück sondern in drei Etappen.
Letztes Jahr war es der Pandurensteig, der von Waldmünchen bis nach Passau führt. Das waren auch wieder drei Etappen.
Letztes Jahr hatte ich auf meinen Touren immer mal wieder die gerade angebrachten Schilder der Trans Bayerwald entdeckt. Die Wege sahen attraktiv aus und machten mich neugierig.
Erst letztes Jahr entstand die Trans Bayerwald als Projekt des Tourismusverband Ostbayern. Es gibt eine Nord- und eine Südstrecke. Die Südstrecke führt von Furth im Wald nach Passau und die Nordstrecke wieder zurück.
Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, die Südstrecke der Trans Bayerwald zu fahren.
Die Strecke beginnt quasi direkt vor meiner Haustür. Start ist in Furth im Wald. Sie macht zunächst einen großen Schlenker nach Norden durch den Oberpfälzer Wald. Dann führt der Weg in einem weiten westlichen Bogen bis ins Donautal nach Passau.
Die Strecke ist insgesamt über 340 km lang. Die Planer der Trans Bayerwald haben die Strecke in 7 Etappen eingeteilt. Ich werde mich aber nicht so streng an diese Etappen halten. Auch habe ich nicht vor, die gesamte Strecke an einem Stück zu fahren. Wenn das Wetter an einem Wochenende mal passt, dann werde ich einen Teil der Tour fahren.
Gerade die Südstrecke macht mich besonders neugierig. Sie beginnt in einer Gegend, in der ich mich sehr gut auskenne und führt dann bald in ein Gebiet, in dem ich nur selten unterwegs bin. Gut, beim Arber Radmarathon oder auch bei meiner Tour über den Jakobsweg war ich schon in dem Gebiet nördlich der Donau unterwegs. Aber meist bike ich doch am Hohen Bogen, am Arber oder am Osser.
Es ist nicht einfach, mit einer Mountainbike-Tour den Geschmack der Biker zu treffen. Die Erwartungen sind sehr unterschiedlich.
Ich persönlich mag eher sportliche Touren. Die Anstiege dürfen etwas länger und steiler sein. Schiebe- und Tragestrecken gehören für mich mit dazu. Besonders mag ich technische Abfahrten, auf denen man richtig konzentriert fahren muss. Nicht so gut finde ich Asphaltstrecken und langweilige Forststraßen. Wichtig ist mir, dass ich auf einer Tour auch etwas von den Menschen der Gegend und der Geschichte mitbekomme.
Ich werde mir die Streckenführung kritisch durch meine subjektive Brille ansehen und hier über meine Eindrücke schreiben.
Das sollen meine Kriterien zur Beurteilung der Trans Bayerwald sein:
- Ist die Wegführung für mich als Mountainbiker interessant und attraktiv?
- Wird Asphalt dort wo es geht vermieden und möglichst viele interessante Trails eingebaut?
- Wie sieht die Ausschilderung der Route aus? Wahrscheinlich werden die viele Mountainbiker mit dem GPS-Gerät am Lenker unterwegs sein, aber eine ordentliche Ausschilderung ist trotzdem hilfreich.
- Gibt es auch abseits des Weges etwas zu entdecken?
Ich bis sehr gespannt. Wenn das Wetter passt, dann werde ich vielleicht schon am nächsten Wochenende die erste Etappe unter die Stollenreifen nehmen.
3 Gedanken zu “Trans Bayerwald”