Blick auf Rötz

Nördliche Runde

Die Kreisstadt Cham ist nicht unbedingt auf den ersten Blick nicht unbedingt der optimale Ausgangspunkt für Mountainbike-Touren. Auf den zweiten Blick spricht aber vieles für Cham. Da ist auf jeden Fall die verkehrsgünstige Lage der Stadt. Sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn ist Cham gut erreichbar.

Der Ort liegt zwar nicht zwischen den höchsten Bergen des Bayerischen Waldes, aber die Umgebung ist trotzdem für den Mountainbiker sehr reizvoll. Die Gegend bietet die Gelegenheit, auf einsamen Wegen unterwegs zu sein.

Es ist schon erstaunlich. Nach nur ca. 7 km Fahrt vom Stadtzentrum aus verschwindet man bei dieser Tour im Wald auf kleinen Wegen und wird kaum einem Menschen begegnen.

Die nördliche Runde ist besonders eine konditionelle Herausforderung. Es sind weniger lange Anstiege, die anstrengend sind, sondern mehr das ständige Auf und Ab und natürlich die Länge der Strecke. Das Höhenprofil ist nicht zu unterschätzen. Der längste Anstieg kommt erst im zweiten Teil der Tour. Also Kräfte gut einteilen!

Große fahrtechnische Herausforderungen sind nicht zu bewältigen. Wer die Trails durch den kleinen Wald bei Katzbach gleich zu Beginn der Tour gut bewältigt hat, der braucht sich nicht vor den anderen Herausforderungen fürchten.

Mit der Kürnburg bei Stamsried, dem Kathlfelsen und dem Arberblick hat die Tour auch einige Höhepunkte, die zum Pausieren einladen.

Besonders im zweiten Teil der Tour gibt es ein einige Möglichkeiten, die Tour zu variieren.

Karte


Höhenprofil

Bilder

Strecke

Bei der Anreise mit dem Auto ist es sinnvoll, im Parkhaus Floßhafen zu parken. Das Parkhaus ist sehr preisgünstig und das Auto steht im Schatten. Genügend Platz ist hier eigentlich immer.

Wir verlassen die Stadt in Richtung Katzbach. Nach der Überquerung der Bahnstrecke folgt noch eine kleine Brücke über einen Bach. Direkt dahinter biegen wir links ab auf einen Feldweg. Ab hier geht es auf Feldwegen durch die Aue des Regens. Es folgt ein Stück direkt entlang der Bahngleise. Am Ende des Wegs überqueren wir die Bahnstrecke. Die Bahnschranke wird bei Bedarf geöffnet. Dazu muss man sich an der Rufsäule melden.

Nach dem Bahnübergang verschwinden wir in Wald. Der anfangs breite Weg wird nach einer Linksbiegung zu einem schönen Singletrail.

Nach dem Wald folgt ein Stück über Feldwege und kleine Straßen.

Nach einiger Zeit erreichen wir den Waldrand. Ab hier beginnt der Anstieg zur Kürnburg, der erste längere Anstieg der Tour. An der Burg angekommen lohnt es sich, eine längere Pause zu machen und sich die Ruine anzuschauen. Ein wenig versteckt an den Resten des hinteren Hauses gibt es eine Aussichtsplattform mit einem lohnenden Ausblick.

Blick von der Kürnburg
Blick von der Kürnburg

Nach der Kürburg geht es weiter im leichten Auf und Ab auf Feld- und Waldwegen und auf kleinen Straßen. Wir folgen immer dem mit „MD“ ausgeschilderten Main-Donau-Wanderweg.

Kurz vor Rötz verlassen wir diesen Weg und biegen rechts ab. Hier ist der Weg teilweise schlecht zu erkennen.

Der Weg ist jetzt größtenteils sehr einfach zu fahren. Wir folgen ein Stück dem Fernwanderweg Goldsteig.

Nach der Unterquerung erreichen wird Rhan und fahren weiter nach Döfering. Nach Döfering beginnt der Aufstieg zum Bleschenberg. Der untere Teil lässt sich noch ganz gut fahren, jedoch wird der Anstieg immer steiler. Irgend wann muss dann geschoben werden. Die Abfahrt vom Bleschenberg ist sehr einfach. Wir umfahren noch den Alten Berg und kommen dann nach Geigant.

Geigant hat einen Bahnanschluss. Wenn du die Tour nicht zu Ende fahren willst, dann kannst du von hier aus mit der Bahn zurück nach Cham fahren. Allerdings fahren die Züge nur im 2-Stunden-Takt.

Wenn du dich für moderne Architektur interessierst, dann schaue dir auf jeden Fall die Kirche in Geigant an. Sie ist ein schönes Beispiel für moderne Kirchenbauten. Sie wurde Ende der 1960er Jahre gebaut.

Kirche St. Bartholomäus in Geigant

Jetzt folgt der letzte große Anstieg der Tour. Von Geigant aus fahren wir zum Rosshof hinauf. An Ortsausgang von Geigant, direkt am Waldrand, befindet ein Wasserhochbehälter. Hier fahren wir den ganz linken Weg. Der ist etwas steiler, aber wir meiden damit die Straße. Wenn du den Anstieg etwas einfacher haben möchtest, dann fahre gerade aus. Nach einiger Zeit stößt du auf die Fahrstraße zum Rosshof, der du dann folgst.

Am Rosshof angekommen gibt es erste einmal eine kleine Verschnaufpause. Aber der Anstieg ist noch nicht geschafft. Es geht weiter bis zum Kathlfelsen. Von der Forststraße zweigt links der Pfad ab. Ein paar Meter zuvor zweigt auch schon ein Weg zum Kathlfelsen ab. Dieser Weg wird aber bald unfahrbar, so dass es besser ist, den im Track ausgewiesenen Weg zu benutzen.

Am Kathlfelsen lohnt es sich, eine kleine Pause einzulegen, nicht nur, um sich vom Anstieg zu erholen, sondern auch um die schöne Aussicht in nordwestliche Richtung zu genießen.

Kathlfelsen
Kathlfelsen

Es geht dann wieder über den gleichen Pfad zurück auf die Forststraße. Nach ein paar hundert Meter zweigt ein Pfad zum nächsten Aussichtspunkt ab. Vom Arberblick sieht man nicht nur den Großen Arber und viele andere Berge des Bayerischen Waldes sehr gut, auch der Blick in das Tal nach Gleißenberg ist sehr schön.

Arberblick
Arberblick

Weiter geht es auf der Forststraße in Richtung Eschlmais. Hier fahren wir zunächst links in Richtung Gleißenberg, biegen aber dann bald wieder scharf rechts ab. Wir fahren weiter in Richtung Kielberg. Am Kielberg kommen wir auf einer Wiese an, auf der der Weg aufzuhören scheint. Hinter der Hecke verläuft er jedoch bis zum Waldrand und weiter an diesem entlang.

Jetzt folgt eine recht steile Abfahrt auf einem Waldweg. Der Weg ist jedoch einfach zu fahren. Nach dem Verlassen des Waldes sind wir in Habersdorf.

Nach der Durchquerung des Ortes geht es weiter auf Waldwegen. Wer dazu keine Lust hat, der kann einfach auch der Straße weiter nach Waffenbrunn nach Pienzing und dann nach Geigen fahren. Hier treffen sich die Wege wieder. Der Weg über die Straße ist etwas länger aber flacher und weniger anstrengend.

Nach der Überquerung der Bundesstraße auf einer Brücke kannst du dich wieder entscheiden, ob Kraft und Lust noch für ein paar Trails ausreichen. Wenn nicht, dann lasse dich einfach die Waldmünchener Straße hinunter rollen und folge dann der Rachelstraße  und der Further Straße bis zum Parkhaus.

Wenn du noch Lust auf ein paar schöne Wege hast, dann folge der Originalstrecke zur Luitpoldhöhe. Dort befindet sich noch einen schönen Aussichtspunkt. Durch den Stadtpark geht es dann zurück in die Innenstadt.

Daten zur Tour

Ausgangsort

Cham, Parkhaus Floßhafen

Fahrstrecke

60 km

Höhenmeter

1440 hm

Fahrzeit

4,5 – 6,5 h

Boden

  • Schotterwege
  • erdige Waldwege
  • Asphalt
  • vereinzelt Wurzelpfade

Schwierigkeit

Die meisten Abschnitte sind fahrtechnisch sehr einfache Feld- und Waldweg. Kurz vor Habersdorf gibt es eine steile Abfahrt, die technisch aber nicht besonders schwierig ist.

Die maximale Schwierigkeit ist S1.

Sehenswürdigkeiten

Download der GPS-Daten

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