Gipfel des Großen Arbers

Auf den Großen Arber

Besonders wenn es auf den höchsten Berg des Bayerischen Waldes gehen soll, dann ist Bodenmais ein guter Ausgangspunkt für eine Mountainbike-Tour. Das Gebiert rund um den Großen Arber ist voller schöner Trails. Neben dieser hier beschriebenen Tour gibt es noch viele andere Möglichkeiten, mit dem MTB zum Großen Arber zu kommen, auch wesentlich einfachere. Ich werde hier nach und nach noch weitere Touren ergänzen.

Dies Tour enthält einige Abfahrten, die eine sehr gute Fahrtechnik erfordern. Dabei geht es nicht nur um kürzere Strecke mit erhöhten Schwierigkeitsgrad, die man vielleicht schieben könnte, sondern um längere Strecken. Die Tour ist deswegen nur für geübte Mountainbiker geeignet. Man sollte schon an schwierigen Abfahrten auf losem Geröll Spaß haben. Weniger geübte Biker werden keine Freude mit dieser Tour haben.

Die Abfahrt vom Arber-Gipfel bis nach Bodenmais dürfte zu den längsten in dieser Schwierigkeitsklasse gehören, die der Bayerische Wald zu bieten hat.

Die Strecke bietet eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten, so dass du die Tour leicht den Witterungsverhältnissen oder der eigenen Kondition anpassen kannst.

Diese Tour verläuft öfter auf Wegen, die auch von Fußgängern gerne genutzt werden. Bitte meide die Zeiten, in denen viele Wanderer unterwegs sind und verhalte dich rücksichtsvoll.

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Karte


Höhenprofil

Bilder

Strecke

Entlang der Bahnhofstraße und der Kötztinger Straße gibt es einige Parkplätze. Bitte beachte die Einschränkungen der Parkplätze. Einige sind nur für Besucher von Geschäften und Gasthäusern gedacht. Sei so fair und respektiere das. Wenn du dir den Anstieg zum Ortsteil Klause sparen möchtest, dann kannst du auch gleich bis zum Rißlochweg fahren. Dort gibt es einen Parkplatz, auf dem man sein Auto abstellen kann. Der Parkplatz ist nicht sehr groß. Besonders bei schönem Wetter kannst du dich nicht darauf verlassen, einen Platz zu bekommen. Kurz bevor die Bahnhofstraße den Rothbach überquert, gibt es auf der linken Seite in der Nähe der freiwilligen Feuerwehr einen kostenlosen Parkplatz. Bei der Anreise mit der Bahn kannst du direkt vor den Bahnhof starten und in Richtung Ortsteil Klause fahren.

Auf einfach zu fahrenden Forstwegen geht es in relativ gleichmäßiger Steigung hinauf zur Chamer Hütte. Die Wege sind geschottert und teilweise asphaltiert. Sie lassen sich sehr gut fahren.

An der Chamer Hütte kannst du dein Mountainbike abstellen und den Kleinen Arber zu Fuß besteigen.

Chamer Hütte

Die Chamer Hütte bietet sich auch als Rast an. Die Hütte ist allerdings nicht ganzjährig bewirtschaftet.

Wer die Strecke abkürzen will, der folgt ab der Chamer Hütte dem Wanderweg zur Gipfel des Großen Arber. Der Weg verläuft größtenteils auf einer breiten geschotterten Forststraße ohne besondere Schwierigkeiten.

Nach der Chamer Hütte folgt eine anspruchsvolle Singletrail-Abfahrt. Der Weg ist mit vielen losen Steinen gespickt. Auch die ein oder andere Stufe erfordert eine sehr sichere Beherrschung des Bikes. Auf diesem Abschnitt ist besondere Rücksichtnahme auf Fußgänger erforderlich. Der Weg ist auch bei Wanderern beliebt.

Nach dem Überqueren der Forststraße geht es weiter auf einem Singletrail. Der Untergrund ist jetzt aber nicht mehr steinig sondern Waldboden mit vielen Wurzeln. Bei Nässe ist hier Vorsicht geboten. Alternativ kannst du auch rechts der Forststraße folgen. Der Trail trifft nach einiger Zeit wieder auf die Forststraße, der wir dann weiter folgen.

Ein kurzer Trail führt von der Forststraße zum Kleinen Arbersee.

Die Seehütte lädt zu einer Rast ein. Sie ist ebenfalls nicht das ganze Jahr geöffnet. Von der Terrasse aus ist der Gipfel des Großen Arbers gut zu sehen. Ein wirklich beeindruckender Blick.

Seehütte am Kleinen Arbersee

Weiter geht es am Nordufer es Kleinen Arbersees. Hier sind oft viele Fußgänger unterwegs, besonders wenn gerade die Arberseeban angekommen ist. Dann ist es besser, 10 min zu warten.

Kurz nach dem Kleinen Arbersee zweigt rechts der Schotterweg ab. Der führt in gleichmäßiger Steigung bis zur Skipiste hinauf. Wer möchte, kann aber auch eine alternative Stecke fahren. Dazu muss man einfach nur dem Wegweiser Mooshütte folgen. Von dort aus führt eine breite Schotterstaße, die auch als Radwanderweg ausgeschildert ist, in Richtung Brennes. Der Anstieg ist etwas weniger Steil als die Originalstrecke. Von der Gaststätte Arberalm aus folgen wir dann den Schotterweg zur Gaststätte Sonnenfelds.

Bist du auf der Originalstrecke unterwegs, dann kannst du nach Erreichen der Skipiste links abbiegen und im Gasthaus Sonnenfels einkehren. Wenn die Kräfte noch reichen, dann kannst du auch gleich den Anstieg zur Bergstation der Seilbahn in Angriff nehmen.

Der Anstieg bis zur Bergstation verläuft auf gut zu fahrenden Schotterwegen, fordert aber schon eine gute Kondition. Es gibt ein ca 200 m langen recht steilen Abschnitt, der kurz nach der scharfen Linkskurve im Wald beginnt. Nach dem Verlassen des Waldes folgt dann wieder ein flacheres Stück.

Dieser Weg wird auch gerne von Fußgängern benutzt, weil er die einfachste Möglichkeit ist, vom Parkplatz an der Talstation den Arber-Gipfel zu erreichen.

Ab der Bergstation sollte das Mountainbike geschoben werden. Im Gipfelbereich gibt es ein Fahrverbot für Mountainbiker. Bitte halte dich daran.

Großer Arber

Nachdem du den Blick vom Gipfel des höchsten Berges im Bayerischen Wald genossen hast, geht es nun auf einer über 6 km langen und technisch anspruchsvolle Abfahrt wieder in Richtung Bodenmais.

Das erste Stück vom Gipfel bis zur Einfahrt zu dem Radarturm herrscht noch Fahrverbot.

Der Abfahrt erfolgt durch die Bodenmaiser Mulde. Das erste Stück umfahren wir auf dem breiten Schotterweg. Es lohnt sich nicht, das erste Stück mit dem Mountainbike zu fahren. Es besteht aus einer schmalen, kaum fahrbaren Treppe.

Der Schotterweg ist auch ein beliebter Weg für Fußgänger, die von der Bodenmaiser Seite auf den Gipfel wollen. Eine zurückhaltende Fahrweise ist hier angebracht.

Nach dem Stück Schotterweg wird es technisch schwierig. Zunächst geht es ein Stück in Richtung Mittagsplatzl. Der Weg biegt dann aber rechts ab und führt direkt in Richtung Rißloch-Wasserfälle. Der Untergrund ist teilweise sehr steinig. Oft ist loses Geröll vorhanden und es gibt viele kleinere und größere Stufen, so dass an einigen Stellen die Schwierigkeit S3 erreicht wird. Es ist eine sehr gute Beherrschung des Mountainbikes notwendig. Bei Nässe ist hier Vorsicht geboten.

Es ist wichtig, bei den Rißlochwasserfällen sich immer auf der linken Seite des Bachs zu halten. Der Weg auf der rechten Seite ist größtenteils unfahrbar und oft stark von Fußgängern begangen. Ab Obere Wassertube ist bei schönen Wetter mit vielen Fußgängern zu rechnen, also vorsichtig fahren.

Im Ort angekommen musst du noch ein kleines Stück wieder zurück zum Ausgangspunkt fahren.

Daten zur Tour

Ausgangsort

Bodenmais, Ortsteil Klause

Bahnhof Bodenmais

Fahrstrecke

24 km

Höhenmeter

1175 hm

Fahrzeit

4 – 6 h

Boden

  • Schotterwege
  • erdige Waldwege
  • steinige Pfade mit losem Geröll
  • Wurzelpfade

Schwierigkeit

Längere Strecken S3. Hier ist es notwendig, dass man längere Zeit konzentriert technisch schwierige Strecken fahren kann.

Sehenswürdigkeiten

Gasthäuser

  • Chamer Hütte in der Nähe des Kleinen Arbers
  • Seehäusl am Kleinen Arbersee
  • Arberalm
  • Sonnenfels
  • Arberschutzhaus an der Bergstation der Seilbahn

Download der GPS-Daten

Aktuelle Hinweise zur Befahrbarkeit

16.4.2020: Im Gipfelbereich des Großen Arbers gibt es noch immer ein paar Schneefelder.

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