Diese landschaftlich sehr schöne Mountainbike-Tour bietet von allem etwas. Steile Anstiege, technische Trails, lange Steigungen, die Kondition fordert…
Die Streckenführung ist sehr abwechslungsreich.
Ein Blick auf das Profil zeigt, dass insgesamt drei längere Anstiege zu bewältigen sind. Dabei heißt es, sich die Kräfte gut einzuteilen. Das Schwierige daran ist, dass die Anstiege immer anstrengender werden. Der letzte Anstieg von Gleißenberg zum Gibacht hinauf fordert die Kondition noch einmal richtig.
Die Tour enthält einige wirklich schöne Singletrails.
Besonders auf der ersten Hälfte der Tour gibt es einige schöne Ausblicke zu genießen.
Die Tour überschreitet die Grenze zu Tschechien, also Ausweis nicht vergessen.
Karte
Höhenprofil
Bilder
Strecke
Gleich nach dem Verlassen der Stadt Waldmünchen beginnt der erste Anstieg. Nach ein paar Metern auf der Straße zweigen wir rechts auf den Feldweg, der auch als Wanderweg ausgeschildert ist, ab. Der kürzt einen längeren Schlenker der Straße ab und führt wieder auf diese.
Nach dem Überqueren der Straße fahren wir direkt auf die kleine Kapelle zu. Hier verschwinden wir erst einmal im Wald. Es beginnt ein relativ steiler aber noch gut fahrbarer Anstieg nach Herzogau hinauf. Dem bibelfesten Mountainbiker wird es leicht fallen, den Weg bis nach Herzogau abzuschätzen . Der Weg ist ein Kreuzweg. An der Station 14 hast du Herzogau erreicht. Kurz vor Herzogau wird es etwas flacher. Das gibt dir die Gelegenheit, den Blick zu genießen.
Von Herzogau folgen wir der Straße nach Lengau. Kurz vor erreichen der Kreisstraße zweigen wir links in den Ort hinein ab. Ab Lengau fahren wir auf der Straße nach Machesberg. Nach der kleinen Kirche und dem Teich biegen wir rechts auf einen relativ stark zugewachsenen Feldweg ein.
Im Wald gibt es dann noch eine kurzen steilen, aber fahrbaren, Anstieg. Nach etwas Auf und Ab ist der erste Gipfel des Zwirenzels erreicht. Von dort aus hat man einen schönen Ausblick nach Nordwesten.
Ca. 200 m weiter in südliche Richtung befindet sich dann der zweite Gipfel. Von da aus blickt man weit in südliche Richtung.
Nachdem du den Ausblick genossen hast, kannst du erst einmal deinen Sattel versenken. Es folgt eine Abfahrt auf einem Singletrail bis nach Geigant. Übermäßig große technische Schwierigkeiten bietet die Abfahrt nicht, sie ist aber teilweise sehr steil. Auf dem ersten Teilstück kannst du dich ein wenig an der Ausschilderung des Wanderweges orientieren. Der zweigt aber bald rechts ab.
Nachdem wir die Bremsen zum Glühen gebracht haben, sind wir in Geigant angekommen. Den Ort durchqueren wir und verschwinden dann bald wieder im Wald. Jetzt beginnt der Anstieg zum Rosshof. Nach dem Wasserhochbehälter benutzen wird den ganz linken Weg. Mitte des Anstieges kommen wir auf eine Lichtung mit ein paar Häusern. Wir folgen hier ein paar Meter der Straße. Hinter dem letzten Haus führt ziemlich versteckt der ausgeschilderte Wanderweg weiter. Dem folgen wir.
Am Rosshof angekommen entspannen wir uns erst einmal bevor es weiter noch ein Stück bergauf geht.
Nachdem wir den Rosshof verlassen haben, folgen wir ein Stück der Straße und biegen dann bald rechts ab auf einen Feldweg ab. Dieser Weg verschwindet bald im Wald. Es folgt ein Anstieg. Nachdem ihr den nachdem wir die Forststraße erreicht haben, folgen wird dieser ein Stück. Nach einer Gabelung der Forststraße zweigt links ein schmaler Weg Richtung Kathlfelsen ab. Der Weg ist leicht zu übersehen. Diesem folgen wir. Das letzte Stück bis zum Gipfelkreuz müssen wir vielleicht schieben. Wieder gibt es vom Gipfel einen wunderschönen Ausblick zu genießen.
Dann fahren wir wieder den gleichen Weg zurück bis zur Forststraße. Der folgen wir ein paar hundert Meter. Wieder zweigt links ein Weg in den Wald ab, dem wir folgen. Die letzten paar Meter bis zum Gipfel des Arberblicks müssen wir wieder das Bike schieben. Aber der Name des Arberblicks hält, was er verspricht. In der Ferne ist wirklich der Großer Arber zu sehen . Außerdem ist einen wunderschönen Ausblick auf Gleißenberg zu genießen. Dort geht es jetzt hinunter.
Ein kurzer Singletrail führt wieder zur Forststraße zurück. Der folgen wir bis in die Nähe von Eschlmais.
Hier biegen wir links ab und folgen der Forststraße ein Stück bergab. Sehr unscheinbar zweigt nach rechts ein Wanderweg ab. Der Weg ist kaum zu erkennen und es ist an einem Baum auch nur eine einzige Ausschilderung zu finden. Hier ist es günstig, öfter auf das GPS-Gerät zu schauen. Nach kurzer Zeit wird der Weg aber deutlicher erkennbar.
Die Abfahrt erfordert ein aufmerksames Fahren. Es sind besonders im unteren Teil einige Querrinnen vorhanden, die man nicht übersehen sollte.
In der Nähe des Schullandheims stoßen wir auf eine kleine Straße, der wir ca. 200 m folgen. Vor dem Schullandheim beginnt aus der linken Seite ein Wald. Dort steht auch eine Bank. Wir fahren zwischen Koppel und Wald in einen kleinen unscheinbaren, technische anspruchsvollen Trail ein. Der Trail ist recht verwinkelt und ist fahrtechnisch eine kleines Highlight der Tour.
Bald erreichen wir den Ortsrand von Gleißenberg.
Ab Gleißenberg ist nur noch eins gefragt: Kondition. Ein langer Anstieg ist zu bewältigen. Gleißenberg liegt auf einer Höhe von ca. 410 m, der Berggashof Gibacht auf ca. 860 m. Der Anstieg verläuft vorwiegend auf Forststraßen und stellt keine besonderen Anforderungen an Fahrtechnik oder Kraft. Zunächst geht es nach Lixenried. Kurz nach diesem Ort verschwinden wir im Wald. Fast oben angekommen macht der Weg eine Spitzkehre nach rechts. Wir sind jetzt ziemlich genau auf einer Höhe von 700 m. Ab hier ist es dann nicht mehr so sehr weit bis nach Althütte und der Anstieg wird flacher. In Althütte verlassen wir erst einmal kurz den Wald. Dann folgt der Anstieg zum Gasthaus Gibacht. Am Ortsende biegen wir links auf einen Feldweg ab. Alternativ kann man auch auf der Straße bleiben.
Am Berghof Gibacht lohnt es sich, eine Pause einzulegen. Bis zum höchsten Punkt der Tor sind es nur noch ca. 70 hm.
Vom Gasthaus aus fahren wir ca. 100 m den gleichen Weg wieder zurück und halten uns dann aber rechts.
Weiter folgen wir dem Weg in den Wald. Von der Forststraße zweigen wir bald links ab und folgen dem Wanderweg, der im Winter als Langlaufloipe genutzt wird, weiter ich Richtung Dreiwappenfelsen. Der Abschnitt kurz vor dem Dreiwappenfelsen ist an einigen Stellen so verblockt, dass das Mountainbike geschoben werden muss. Aber keine Angst. Das ist nur ein kurzes Stück. Bald haben wir die Grenze zu Tschechien erreicht.
Am Dreiwappenfelsen steht eine kleine Hütte direkt auf der Grenze. Wir biegen an der Grenze nach links ab und folgen dem schmalen steinigen Weg. Ab hier wird es richtig interessant. Der Weg verläuft auf einem schmalen, mit Steinen befestigten Weg. Wahrscheinlich war das in der Zeit des Eisernen Vorhangs ein Weg, den die tschechische Grenzwache benutzte. An einigen Stellen ist der Weg recht steil und gleichzeitig fahrtechnisch anspruchsvoll. Für mich persönlich ist dieser Abschnitt das fahrtechnische Highlight der Tour.
Wer keine Lust auf die Herausforderung hat, der kann diesen Abschnitt auch umgehen. Dazu fährt man einfach am Dreiwappenfelsen in die andere Richtung an der Grenze entlang zum Grenzübergang Brombeerriegel. Ab hier folgst du der Forststraße. Die Originalroute mündet später auf diese Forststraße.
Auf der Forststraße geht es jetzt noch ein paar Kilometer weiter. An der Sattel-Hütte biegen wir links ab und folgen dem Radweg Nr. 36.
Nach einiger Zeit biegt dann links ein schmaler Waldweg in Richtung Grenzübergang Lehmgrubenweg ab. Kurz hinter dem Grenzübergang befindet sich eine Wegekreuzung. Dort fahren wir geradeaus den kleinen Gegenanstieg hinauf. Ab hier geht es weiter über Singletrails bis zum Ortsrand von Waldmünchen. Wir fahren hier auf dem sogenannten Cerchov-Steig abwärts, der an einigen Stellen eine gute Fahrtechnik voraussetzt. Der Weg kreuzt immer mal wieder Forststraßen. Hier ist besondere Vorsicht geboten.
Wenn dir am Ende der Tour die Kraft oder die Lust für einen technisch schwierigen Singletrail fehlt, dann kannst du diesen Abschnitt auch sehr einfach umgehen. An der Wegkreuzung nach dem Grenzübergang Lehmgrubenweg fährst du nicht geradeaus sondern biegst rechts ab. Dann erreichst du bald eine Forststraße, die nach Waldmünchen zurück führt.
Daten zur Tour
Ausgangsort
Waldmünchen
Fahrstrecke
38 km
Höhenmeter
1215 hm
Fahrzeit
4,5 – 6,5 h
Boden
- Schotterwege, Forststraßen
- erdige und steinige Waldwege
- steinige Pfade
- Asphalt
Schwierigkeit
Die Abfahrt vom Zwirenzel nach Geigant ist an einigen Stellen sehr steil aber technisch nicht besonders schwierig.
Die Abfahrt von Eschlmais in Richtung Gleißenberg ist anspruchsvoll und teilweise recht steil.
Ab dem Dreiwappenfelsen verläuft die Strecke über einen schwierigen Singletrail. Hier wird oberes S2-Niveau erreicht. Dieser Streckenabschnitt lässt sich aber umgehen.
Die Abfahrt über den Cerchov-Steig nach Waldmünchen ist recht lang und an einigen Stellen technisch anspruchsvoll (S2).
Sehenswürdigkeiten
- Zwirenzel
- Kathlfelsen
- Arberblick
- Dreiwappenfelsen