Der Cerchov (zu Deutsch Schwarzkopf) ist mit 1042 m der höchste Berg des Oberpfälzer Waldes (tschechische Bezeichnung: Cesky Les).
Der markante Berg mit seinen zwei Türmen ist auch von deutscher Seite aus von weither sichtbar.
Lange Zeit war der Gipfel nicht zugänglich. Er wurde 1990 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder für Wanderer und Mountainbiker geöffnet.
Der Gipfelbereich war lange Zeit militärisches Sperrgebiet. 1938 sperrte die deutsche Besatzungsmacht den Gipfel. Nach dem Krieg war der Gipfelbereich kurzzeitig bis 1950 zugänglich und wurde dann wieder zum militärischen Sperrgebiet.
1987 errichtete die tschechoslovakische Armee einen zweiten, größeren Turm auf dem Gipfel. Er beherbergte eine Funkabhöranlage, quasi das Gegenstück zum Hohen Bogen auf deutscher Seite.
Die verfallenden Reste der ehemaligen militärischen Nutzung sind deutlich zu sehen. Am markantesten ist wohl der ehemalige Turm der Funkabhöranlage.
Außerdem sind immer noch die Baracken zu sehen, die einst als Unterkünfte für die Soldaten dienten.
In einer der Baracken ist heute ein Bistro untergebracht.
Die Militäranlagen sind aber bei weiten nicht die ältesten Bauwerke auf dem Berggipfel.
Im Jahre 1904 errichtete der KČT (Klub českých turistů) einen Aussichtsturm. Dieser kann auch heute noch besiegen werden und bietet einen schönen Rundumblick auf den Oberpfälzer und auf den Bayerischen Wald.
Der steinerne Turm ersetzte einen hölzernen Aussichtsturm, der schon 1894 errichtet wurden war.
Der Turm wurde nach dem tschechischen Pianisten Vilém Kurz benannt.
Quellen:
https://www.karl-reitmeier.de/de/1179__karl_reitmeier.html
https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%8Cerchov
https://www.radio.cz/de/rubrik/tourist/der-cerchov-und-die-geister-der-vergangenheit
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